Diese ganze Datingsache ist ja oft eine ziemlich mĂŒhsame Geschichte. Noch spannender wird das Ganze wenn man irgendwann auf sein Hobby zu sprechen kommt.
Zugegeben â Pole Dance ist etwas auĂergewöhnlicher als Briefmarken sammeln, Rosamunde Pilcher lesen oder Fimoschmuck basteln.
Aber hier ein Ratgeber fĂŒr den werten Herren der nicht gleich jede Chance bei einer Pole Dancerin verspielen möchten:
Der mögliche Vergleich mit Striptease sei in diesem Fall verziehen, man erklÀrt doch gerne den Unterschied zwischen Hochleistungssport und lasziven Entkleiden.
Gehen wir mal zum worst-case Szenario ĂŒber:
âIch mache Pole Dance.â
Es folgt ein irritiertes Gesicht seinerseits und dann sieht man wie bildlich ein Schalter umgelegt wird. Hirn aus â Libido an.
Das Kopfkino beginnt, und mit 90%iger Sicherheit folgt eine oder eine Kombination folgender Aussagen:
âKannst du einen Spagat?â
Man antwortet wahrheitsgemĂ€Ă, wozu sollte man lĂŒgen. Der letzte Rest Interesse an deinem Charakter, Charm oder gar Intellekt verfliegt und wird durch fantasievolle kreative Ideen fĂŒr mögliche Stellungen beim Sex ersetzt.
Wenn nicht vorher schon, die scheinbar fast unumgÀngliche Frage kommt, folgt sie meistens jetzt:
âUnd? Wann tanzt fĂŒr mich?â
Garnicht. Die Frage scheint vielleicht auf den ersten Blick nicht so tragisch, aber wenn man sie zum 20. Mal gestellt bekommt verliert sie irgendwie an Reiz.
Sie ist vergleichbar mit intellektuellen ErgĂŒssen wie âTut tĂ€towieren weh? (Ach, nö, Nadeln tun doch niemals weh) oder âVegetarier dĂŒrfen aber schon Fisch essen, oder? (Nein Fische sind keine Lebewesen sondern nur massiv groĂe Einzeller).
Vielleicht ist es einigen Lesern schon gelungen, meinen Enthusiasmus, der auf solche Aussagen folgt, herauszulesen.
Ein kleiner Ratschlag an alle MĂ€nner die gerne eine Poledancerin nĂ€her kennen lernen wollen und vielleicht dann auch in spĂ€terer Folge die Vorteile dieses Hobbies genieĂen möchten. (Und die gibt es â soviel sei verraten)
Ja wir sind flexibler als der Durschnitt. Frauen, die dieses Hobby wÀhlen, sind hÀufig aufgeschlossener, selbstbewusster, haben ein anderes Körperbewusstsein und sind experimentierfreudiger als ZumbatÀnzer, LÀufer oder Guerillastricker. Sonst hÀtten sie wohl eine andere FreizeitaktivitÀt gewÀhlt.
Und zugegebenermaĂen tanzen wir recht gerne fĂŒr einen Mann – wenn er es denn Wert ist und Interesse an uns, als Person zeigt. Aber Geduld, wann und wie entscheiden alleine wir. (Dieses âTanz fĂŒr michâ hat Ă€hnlichen Charme wie das âKopf nach unten drĂŒckenâ)
Sollte man natĂŒrlich kein Interesse daran haben sich diese Möglichkeiten offen zu lassen kann man das Ganze dann noch zu einem krönenden Abschluss bringen.
HierfĂŒr empfehle ich dann meinen Lieblingssatz:
âWas?!?! FĂŒr wen machst du das dann? FĂŒr dich?!?!â
Ja eigentlich schon! Aufwiedersehen!
Eure Katrin Ohneha