Heute haben wir Grip-Mittel getestet und präsentieren hier unsere klebrigen Favoriten.
Allerdings soll dies nur als Anhaltspunkt für euch dienen, denn gerade “Grip-Zeug” ist eine sehr individuelle Angelegenheit die der eigene Körper treffen sollte. Bei manchen Tänzern bewirkt ein spezifisches Mittel, dann oft auch das komplette Gegenteil von der gewünschten Wirkung.
Bei schwitzigen Händen
Dry Hands: Die transparente, dickflüssige Masse auf den Händen verteilen und schon werden schwitzige Hände trocken und grifffest gemacht, aber nicht zu klebrig. Spins sind locker möglich, aber auch beim Klettern hat man natürlichen, schweißlosen Halt. Viele Tänzer schwören darauf. Wir haben aber auch schon mitbekommen, dass es bei manchen Tänzern die Hände erst recht rutschig macht.
Nachteil: Stinkt ein wenig.
Liquid Chalk: Was die Kletterer schon immer wussten, haben auch Pole Tänzer für sich entdeckt. Die weiße Flüssigkeit saugt Feuchtigkeit auf und gibt guten Halt. Zu kaufen gibt es das Wundermittel inzwischen nicht nur im Klettershop, sondern auch im gut sortierten Pole Dance Shop.
Nachteil: Weiße Flecken auf Haut und Klamotten. Außerdem verklebt die Flaschenöffnung verklebt und macht dann Probleme beim Dosieren.
Wenn man extra Halt braucht
Mighty Grip: Das weiße Puder auf den Händen verteilen und schon hat man besseren Halt. Man kann gut Spinnen und Tricksen, und man fühlt sich viel sicherer. Gleichzeitig stört es einen nicht und ist sofort einsatzfähig. Leichtes Schwitzen kann dadurch unterbunden werden. Wenn man jedoch sehr stark schwitzt, hilft es wohl eher nicht.
Nachteil: ist durch seine pulvrige Form schwer auf nicht-schwitzenden Stellen wie Oberschenkeln zu verteilen.
Wenn man trockene Haut hat und deswegen nicht klebt
Dew Point: Die Schienbeine wollen einfach nicht an der Stange kleben, egal wie lang man aufwärmt? Ein wenig Körperwärme und Schweiß gehören dazu, um guten Halt zu garantieren. Doch oft ist die Haut zu trocken. Dew Point ist ein Spray für solche Fälle (das es auch mit Glitzer gibt). Man trägt es auf die trockene Stelle auf, verschmiert es und lässt es ca. 30 Sekunden einwirken. Mit Schweiß gemischt, wird es allerdings eine super rutschige Angelegenheit
Nachteil: Der Hersteller bietet Dew Point für 3 verschiedene Trockenheits-Stufen an, es ist irgendwie verwirrend und schwer herauszufinden ob man jetzt trockene, sehr trockene oder ultra trockene Haut hat.
Wenn die Angst vor dem Trick zu groß ist
iTac: Wenn nur guter Halt nicht mehr ausreicht, kommt der Superkleber der Polewelt zum Einsatz. Mit iTac und iTac extra strong braucht man keine Angst mehr vor dem Rutschen zu haben. Teilweise wird es sogar schon schwer von der Stange wieder herunter zu kommen. Vor allem iTac extra strong ist für eine nicht-spinnende Stange eigentlich nicht mehr zu empfehlen. Spins gehen kaum mehr. Es wird daher gerne in Extremsituationen eingesetzt, z.B. bei Competitions. Auch hier gibt es wieder Leute, die mit dem Mittel noch mehr rutschen.
Achja: Nach dem Training muss man die wachsartige Substanz unbedingt wieder sorgfältig von der Pole wischen, sonst frisst sie sich ein und macht die Stange kaputt.
Nachteil: Stinkt noch viel mehr.
Geheim-Tipp:
Bei manchen Star-Workshops erfährt man den ein oder anderen Geheimtipp von Tänzern. Des Öfteren kam uns auch zu Ohren, dass Rasierschaum (der für Männer) ebenfalls sehr guter Grip für rutchige Körperstellen sein soll. Dabei ist aber zu beachten, dass der Rasierschaum nicht auf die Handflächen aufgetragen werden darf. Entweder ihr gebt ihn direkt auf die Stange und wascht euch danach die Hände, oder ihr verteilt ihn mit dem Handrücken an den Körperstellen, die Halten sollen.
Bitte probiert neuen Grip immer vorsichtig mit ungefährlichen Moves, bis ihr euch sicher seid, dass er tut was er verspricht. Wir wünschen euch viel Spaß.