Category Archives: Artikel

(c) Wax in the City
(c) Wax in the City

Beauty: Lästige Härchen – Nein Danke!

Es gibt unzählige Möglichkeiten um den flauschigen Pelz an Bein und anderswo los zu werden.
Zwar müssen Poletänzer aufpassen, dass sie dann nicht von der Stange rutschen, aber einen Teddybär beim Teddy, will ja auch keiner sehen.

Hier ein paar Möglichkeiten für Haarentfernung und ihre Vor- und Nachteile.

Klassische Beinrasur

Für jeden was dabei.
Rasur im Trockenen oder für die es schnell gehen muss, wieso nicht gleich unter der Dusche?
Die Klingen mit integrierten Rasiergel-Kissen wie z.B. Gilette Venus Breeze, ersparen Frau unter der Morgendusche einiges an Zeit und man kann den Härchen, wie sie sich ihren Weg Richtung Abfluss bahnen, nachwinken.
Vorteile: Geht schnell, ist günstig und schmerzlos, außer man schneidet sich.
Nachteil: Stoppel, rote Pünktchen und kratzige Beine beim Nachwuchs. Da nur die Haarköpfe entfernt werden, wächst das Haar recht schnell nach.

Waxing
Kaltwachs vs. Warmwachs vs. die Depiladora

Die Ersten beiden sind mittlerer weile in jeden guten Drogeriemarkt erhältlich, wie z.B von Veet, Depilan oder Balea. Doch was ist der Unterschied zwischen Warmwachs und Kaltwachs.

Kaltwachs
Eine klebrige Angelegenheit. Hier verkleben Wachs und Härchen miteinander. Kaltwachsstreifen werden dafür zwischen den Händen erwärmt, an Beine angeklebt und anschließend gegen die Wuchsrichtung abgezogen. Als Tipp, Streifen mit den Haartrockner erwärmen. Dann sind sie sauberer aufzutragen und öfter zu gebrauchen.

Vorteil: Geht schnell, leicht und günstig. Bis zu 4 Wochen Ruhe.
Nachteil: Man muss hart in nehme sein. Mehrmaliges verwenden, bis man zum gewünschten Ziel kommt. Vorsicht bei empfindlicher Haut, da es zu Hautirritationen kommen kann.

Warmwachs
Je nach Modell benötigt man Strom oder eine Mikrowelle z.B. Veet Easy Wax.
Des Weiteren etwas Erfahrung um zu erkennen wann das Wachs streichfähig und nicht zu heiß ist. Diese Warmwachsmethode benötigt Vlies- Streifen um die Haare abzuziehen.

Vorteil: Die Wärme öffnet die Poren und das warme Wachs ummantelt die Härchen. Das macht das Abziehen weniger schmerzhaft. Hält bis zu 4 Wochen.
Nachteil: Zeitaufwendig, da man warten muss bis das Wachs warm wird und dann wieder zur gewünschten Temperatur abkühlt. Hier ist Erfahrung gefragt, da es sonst zu Verbrennungen führen kann! Etwas schmerzhaft.

Der Profi, die Depiladora

In Südamerika, wo es Enthaarungsstudios wie es bei uns in Österreich Friseure und Nagelstudios gibt, ist der Besuch bei der Depiladora für jede Frau selbstverständlich. Denn wer braucht bei so heißen Temperaturen schon Körperhaare. In Europa ist dieser Trend langsam im Kommen.
Seit einigen Jahren gibt es bereits in Österreich einige Enthaarungsstudio, wie das Wax in The City, wo ausgebildete Depiladoras den Haaren so richtig den gar ausmachen. Sie sind Fachfrauen, wenn es um das Enthaaren geht. Mit hochwertigen Warmwachs auf Bienenwachsbasis und ohne Vlies- Streifen, werden Beine, Achseln und andere Körperhaare samt Haarzwiebel entfernt .
Die Vorteile liegen auf der Hand. Erfahrung, welches die Depilation gründlich und langhaltend macht. Außerdem ist der Schmerzpegel deutlich niedriger. Des weiteren, kommt man nicht selbst an alle Falten und Stellen unseres Körper. Da gebraucht es doch eine zweite Hand.

IPL- Methode für zu Hause

Intense Pulsed Light, kurz IPL genannt.
Diese Methode verspricht angeblich eine lang anhaltende Haarentfernung.
Der Haarwachstum besteht aus 3 Phasen. Aus der Wachstumsphase, Übergangsphase und schließlich der Ruhephase wo einem das Haar ausfällt. IPL- Geräte machen sich Letztere zunutze in dem die Haarwurzel mit hochfrequentiertem Licht beschossen wird. Über dem Farbpigment Melanin wird der Lichtimpuls aufgenommen und an die Haarwurzelweiter geleitet. Der hochfrequente Lichtimpuls bringt die Haarwurzel in eine künstliche Ruhephase in dem er diese auf eine Temperatur bringt, welches das Ausfallen des Haar zu Folge hat.

Vorteil: Schmerzlos. Die Beine bleiben Wochen- bis monatelang glatt und die Härchen wachsen reduziert und feiner nach.
Nachteil: Nichts für das kleine ¬Börserl, z.B. Philps Lumea 399€.
Mehrere Anwendungen nötig, in den ersten Monaten alle 14 Tage. Die IPL Methode ist leider nichts für Damen mit roten, grauen oder zu hellen Haar, der Melaninanteil zu gering ist. Ebenfalls ausgeschlossen sind Menschen mit Hauttyp IV und Leberflecke.
Mela.

Reiswaffeln © BD2412, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Puffed_Rice_Cakes.jpg
Reiswaffeln © BD2412, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Puffed_Rice_Cakes.jpg

Food: Finger weg von Reiswaffeln!

Viele Tänzer essen gerne zwischendurch gerne mal Reiswaffeln. Sie helfen gegen den kleinen Hunger und haben wenig Kalorien. Auch Menschen mit Glutenunverträglichkeit greifen gerne zu den gepufften und gepressten Reiskörnern. Doch die Labor-Tests von Ökotest.de fanden nun heraus, dass alle getesteten Reiswaffeln schädliche Stoffe enthielten.

In 20 getesteten Reiswaffeln (Produktnamen siehe unten) wurden krebserregende und anderweitig schädliche Stoffe gefunden. Alle Reiswaffeln wurden im Labor getestet und bekamen das Ergebnis “mangelhaft” oder “ungenügend”, da sie die krebserregenden Stoffe Acrylamid und Arsen beinhalten in erhöhten oder stark erhöhten Dosen enthalten. Erschreckend ist, dass die Menge der enthaltenen Stoffe seit dem letzten Test vor drei Jahren zugenommen hat. Ökotest sieht darin eine “Schlamperei seitens der Hersteller”.
Eine einzige Reiswaffelmarke hat das Prädikat “gut” erhalten, und enthält damit nicht so viele schädliche Stoffe: nämlich die Hipp Kinder Reiswaffeln. Diese werden zum gelegentlichen Verzehr “freigegeben”.

Hier eine Liste der Reiswaffel-Marken, die Ökotest.at geprüft hat:

Alnatura Mini
Bio Vollkornreiswaffeln (Penny)
Babydream Baby-Reiswaffeln
Basic Reiswaffeln mit Meersalz
Bio Primo Reiswaffeln ohne Salz
Bio Zentrale Reiswafeln Natur
Byodo Reiswaffeln mit Amaranth und Meersalz
Delvita Vollreis Waffeln
Dennree REiswaffeln ungesalzen
Edeka Bio Hirse Mais Reiswaffeln
Globus Reiswaffeln mit Meersalz
Hig Hagemann Reiswaffeln mit Meersalz
Hipp Kinder Reiswaffeln
K-Classic Reiswaffeln mit Meersalz
Knusperone Dünne Reiswaffeln mit Meersalz
Lima Rice 100% Dünne Vollkorn-Reiswaffeln
Real Quality Reiswaffeln mit Meersalz
Reformhaus Reiswaffeln ohne Salz
Rewe Bio Reiswaffeln ohne Salz-Zusatz
Vervival Bio Reiswaffeln mit Hirse
Christina Aguilera Back to Basics Life Down Under DVD
Christina Aguilera Back to Basics Life Down Under DVD

Musik: Nasty Naughty Boy

Die unglaublich selbstbewusste Sängerin mit der Mörderstimme inspiriert uns immer wieder zu neuen tänzerischen Unanständigkeiten. Das Video ist ein Ausschnitt von der Back to Basics Live in Down Under DVD. Der Song “Nasty Naughty Boy” eignet sich perfekt zum Pole- oder Chairdance und die Performance der Tänzerinnen im Video inspirierte Polecious zu einem kleinen Gewinnspiel.

Alle wollen uns fotografieren (c) Ohneha
Alle wollen uns fotografieren (c) Ohneha

Der Traum, Tänzerin am Lifeball zu sein

Der Lifeball ist ein wichtiges, weltbekanntes und sehr sinnvolles Event. Umso mehr habe ich mich gefreut, auch dieses Jahr wieder, mitarbeiten zu dürfen!
Wie das so abläuft und was da so im LIP-Bereich los ist, will ich euch natürlich nicht vorenthalten!

Erstmal schön machen!

Der Tag hat um 13:00 mit Make-up, Haaren, Outfit und Bodypainting begonnen. Da die Performance-Crew von RedBull aus vielen Personen besteht muss früh angefangen werden.
Es ist laut, chaotisch, geschäftig – aber vor allem immer sehr lustig!

Blödeln im Backstage Bereich (c) Ohneha

Blödeln im Backstage Bereich (c) Ohneha

Angekommen beim RedBull-Bus setzt dann das absolute VIP-Feeling ein. Von allen Seiten wird man fotografiert, die Leute posieren mit einem und Fragen nach Fotos. Gut fürs Ego und hilft auch ausgezeichnet gegen die Kälte. Pasties wärmen nicht unbedingt sehr gut!
Im Bus auf der Fahrt zum Magenta Carpet ist es dann natürlich wesentlich wärmer – es gibt Heizung, Wodka und natürlich Red Bull!

Posieren mit schrägen Gestalten (c) Ohneha

Posieren mit schrägen Gestalten (c) Ohneha

Backstage mit den LIP (less important people)

Am Magenta Carpet beginnt dann der Einzug – genau nach Formationsplan wird aufgestellt und dann langsam losmarschiert. Von hinten rufen Organisatoren (weeeeeiteeeer gehen! GEHEN!) und vorne tönt es einem „LAAAAANGSAAAM! Posen! HIER! Tuts was!“ entgegen. Wir sind natürlich brav und tun was. Wir lächeln sogar hinter unserem Schleier- merkt zwar keiner, aber egal!
Nach einigen Verirrungen am Ende des Carpets, geht es zurück in den Bus (der auch unser Backstage ist) und die Lage und der Ablaufplan wird besprochen. Danach haben wir frei bis zu unseren Performances. Das wird natürlich genutzt! Wir sehen mehr oder weniger berühmte Leute, Sagen „Hallo“ zum Alfons (Haider) und Uwe (Kröger). Der Alfons reagiert übrigens auch wenn man „Fonsi“ schreit! Wir machen Fotos mit toll kostümierten Ballbesuchern und Promis. Die Promis sind leider meist nicht sehr kreativ was ihr Outfit betrifft.

Wir und Wurst (c) Ohneha

Wir und Wurst (c) Ohneha

Zwischendurch werden Haare und Make-up von unserem fleissigen Visagsten Benjamin repariert und unser Backstage wird akrobatisch beturnt.

Und so wird der Bus zum Spielplatz. Polegirls finden immer einen Weg (c) Ohneha

Und so wird der Bus zum Spielplatz (c) Ohneha

An die Arbeit! oder Wie zerstört man ein Outfit in 90 min?!

Kurz nach 1:00 Uhr beginnt dann die „Arbeitszeit“ im Lichthof und wir begeben uns verhüllt zu unseren Bühnen. Miss Candy performt und das Lifeballkostüm 2013 wird gekührt. Wer gewonnen hat weiß ich leider nicht, da das unser Signal ist um zu starten. Wir schießen Glitter-Kanonen, werfen unsere Umhänge weg und tanzen.

Katrin am Lifeball 13 (c) Photography Cloud

Schaukeln am Lifeball 2013 (c) Photography Cloud

Danach wird im Rad gewechselt – Hoop immer 20 min und Schaukel je 30 min.
Und so habe ich in 90 min dann meine Hörner und Perücke verloren, den BH zerissen, meinen Armreifen gesprengt und die Fusskettchen zerstört!

Hoop am Lifeball 13 (c) Photography Cloud

Hoop am Lifeball 1203 (c) Photography Cloud

Sozusagen Feierabend!

Tanzen ist nun mal äußerst gefährlich – nur das Wichtigste ist mir geblieben:
Die Haremshose und meine Pasties (Gott sei Dank!)
Toll wars – herzlichen Dank an Gregor Huhsovitz (RedBull), Kathi Katze und Antonia Gruber (Cirque Rouge). Nächstes Jahr hoffenlich wieder!

Da es inzwischen 6.00 Uhr ist: Gute „Nacht“!

 

Über die Autorin: Katrin Ohneha ist seit 3 Jahren Poledance Instructor in Wien. Sie unterrichtet Poledance, Chairdance, Floorwork und vieles mehr, in der Pole Academy.

bruises make life more colorful (c) Kovacec
bruises make life more colorful (c) Kovacec

Relax, it’s just a bruise!

Als Poledancer fühlt man sich manchmal halb Schlumpf halb Verbrennungsopfer. Aufgrund der vielen blauen Flecken an Armen, Bauch und Beinen können auch schon mal peinliche Situationen in Arztpraxen und Arbeitsplatz entstehen.

Da der blaue Fleck aber auch ein Zeichen für unsere harte Arbeit an der Stange ist und beweist, dass wir die Übung richtig gemacht haben, werfen wir nach dem Motto: “bruises make life more colorful”, einen Blick auf den Lebenslauf eines sogenanntes subkutanen Hämatoms.

Die 5 Stadien der Koloration

1. Rot: Die kleinen Gefäße an der betreffenden Stelle platzen auf und Blut tritt ins Gewebe aus, die Stelle schwillt an und rötet sich.

2. Blau: Wenn das Blut gerinnt, entsteht der berühmte blaue Fleck, mit dem wir dann angeben gehen können.

3. Bräunlich: Der einstmals rote Blutfarbstoff Hämoglobin wird durch Enzyme abgebaut, und was übrig bleibt, ist ein bräunlicher und recht dunkler Fleck.

4. und 5. Grün bis Gelb: Ein dunkles Grün erreicht der Fleck im weiteren Verlauf des enzymatischen Abbaus und dann wird die Farbe des Hämatoms immer schwächer, bis es schließlich Gelb erreicht und dann langsam verschwindet.

Ein blauer Fleck ist ein Bluterguss unter der Haut und beehrt uns meist bis zu 3 Wochen. Abwechselnd wärmen und kühlen kann die Durchblutung fördern und so das Abklingen des Hämatoms. Da man sonst aber nicht wirklich viel für die schnellere Heilung tun kann, empfehlen wir, die kleinen Pole-Kisses mit Liebe zu empfangen und mit Stolz zu tragen. (Es gibt allerdings Stimmen, die meinen, dass Blutegel-Gel oder durchbluttungsfördernde Cremes doch dabei helfen können den Fleck schneller loszuwerden, bei den SportlerInnen in unserer Redaktion hat allerdings noch nichts davon geholfen).

Was man sehr wohl tun kann, ist den Schmerz etwas zu lindern und die Ausbreitung verhindern, indem man ihn kühlt. Am besten direkt nach dem Training. Auch Arnika-Salben können den Schmerz reduzieren und abschwellend wirken. Ach ja: Eisbeutel nie direkt auf die Haut, da es sonst zu einem Erfrierungs-Schaden auf der Haut kommen kann.

Sehr empfindliche Menschen bekommen leicht blaue Flecken. Dem kann man entgegenwirken, indem man genug Vitamin C zu sich nimmt. Aber Vorsicht: Kein Aspirin C nehmen! Das hat ja auch Vitamin C und aber Aspirin enthält Acetylsalicylsäure und die wirkt gerinnungshemmend und ist daher schlecht für die Heilung des Hämatoms.

Einen Arzt aufsuchen?

Den Doktor braucht man bei blauen Flecken nur, wenn diese sich auffällig verhalten und zum Beispiel “wandern” oder über Tage hinweg immer größer werden. Sollten die blauen Flecken ohne Grund auftreten, ist das auch ein Fall für den Arzt. Wenn die Schmerzen stärker werden und der Erguss heiß wird, deutet das übrigens darauf hin, dass man sich etwas gerissen haben könnte.

Ansonsten sind blaue Flecken völlig ungefährlich.

In dem Sinne: möge euer Leben farbenfroh sein! Eine kleine Hommage an den blauen Fleck findet man übrigens auch im farbigen Polecious Magazin-Logo.

Polecious Logo (c) Kovacec

Polecious Logo (c) Kovacec

 

Danielle Polanco dipt am Lifeball (c) Thilo Börner
Danielle Polanco dipt am Lifeball (c) Thilo Börner

Training: Vogue it like Beyoncé!

Der Lifeball bringt nicht nur jedes Jahr Promis dazu sich fast nackig zu machen, er holt auch viele talentierte Tänzer nach Wien, die dann eventuell Workshops halten. Dieses Mal brachte er uns Danielle Ninja Polanco, eine aktuelle Choreografin von Beyoncé und eine, die Voguing richtig gut beherrscht. Nach dem ihr Workshop in Wien die gesammelten 41 Teilnehmer komplett umgehauen hat, haben wir entschieden, dass die Pole-Welt sich ebenfalls etwas vom Vogue abschauen kann.

Vo-Was?

Vogue ist ein Tanzstil, der in den 1980ern aufgekommen ist und vor allem von schwarzen Frauen und Schwulen berühmt gemacht wurde. Die Bewegungen sind übertrieben sexy, und gleichzeitig süß und witzig. Beim modernen Vogue Femme werden schnelle Armbewegungen mit grazilen Catwalks, lustigen Duckwalks, Dips und Spins kombiniert.

Danielle Polanco gab in ihrem Workshop eine Einführung in den Tanzstil, wo man unter anderem auch lernen konnte, wie man seine Haare richtig schmeißt. Außerdem zeigte sie eine kreative Art von dem, was Poletänzer Floorwork nennen würden, die wir in weiterer Folge hier erklären werden. Aber zuerst ein Videobeweis, dass die Lady es wirklich draufhat:

Do the Dip!

Wer Knieprobleme hat, sollte diese Übung jetzt bitte nicht machen!
Ein Dip ist eine Art elegant aus dem Stehen zu Boden zu gehen, ohne sich dabei zu verletzen. Das passiert, indem man mit einem Fuß einen Schritt nach vorne geht (das Gewicht bleibt dann auch mehr am vorderen Bein), hierbei dreht man sich um 180 Grad (also in die Richtung aus der man gekommen ist). Dann geht man während der Drehung in die Hocke und setzt sich mit dem Po auf den Boden neben sein angewinkeltes Bein. Was so kompliziert klingt ist eigentlich der einfache Teil: Schritt, umdrehen, hinunter setzen.

Daraufhin greifen beide Hände nach hinten und man legt sich vorsichtig auf den Rücken, während das zweite Bein gestreckt bleiben kann, aber auch angewinkelt oder in die Luft gehoben. Wichtig ist, das Bein schön in Verlängerung des Körpers von sich zu strecken. Und, dass die Hände immer seitlich am Boden sind, sodass der Rücken oder der Kopf nicht ungeschützt aufprallt – sonst kann das ganz schön wehtun. Mit einem leichten Hohlkreuz sieht die Position noch besser aus. So sieht die Endposition aus:

Danielle Polanco Lifeball Dip (c) Thilo Börner

Danielle Polanco überzeugt die Lifeball Jury mit ihrem Dip (c) Thilo Börner

Das kann man dann immer schneller trainieren, sodass man den Prozess ohne Mühe und zur großen Überraschung aller Zuseher durchführen kann. Und wer kann, macht das Ganze etwas erweitert auch im Stehen.

Danielle Polanco Lifeball Pose (c) Thilo Börner

Danielle Polanco Lifeball Pose (c) Thilo Börner

Wer jetzt Interesse bekommen hat, selbst mal zu “voguen”, kann Vogue Kurse auch in Wien besuchen. Die Organisatorinnen des Polanco Workshops bieten das ganze Jahr über auch selbst Kurze zu dem Thema:

SuperSoulMe
Voguing mit Katrin Blantar, immer Montags 19.00 Uhr
im Tanzstudio ArriOla
Schottenfeldgasse 72
1070 Wien
www.supersoulme.at

 

 

 

Yuri Crimson Yoshimura jumps (c) Magdalena Schauer
Yuri Crimson Yoshimura jumps (c) Magdalena Schauer

Our Favorite Dancer: Yuri Crimson Yoshimura

Jede Tanzrichtung kann für Poledancer Inspirationsquelle sein. Deswegen stellen wir euch ab und zu inspirierende Tänzer aus allen Genres vor. Heute ist Yuri Crimson Yoshimura dran.

Die Wienerin mit japanischen Wurzeln studiert Musical in den Sunrise Studios. Ursprünglich kommt sie aus dem Contemporary Dance. Sie genoss eine ausgewogene klassische Tanzausbildung von Ballett, über Jazz und landete auch irgendwann beim Hip-Hop. Neben einem ausgeprägten eigenen Stil in allen Richtungen hat die Kleine auch eine ganz schön starke Sing-Stimme.

Yuri trainiert mehrmals die Woche verschiedene Tanzstile (c) Magdalena Schauer

Yuri trainiert mehrmals die Woche verschiedene Tanzstile (c) Magdalena Schauer

Mona Arbinger MPDA Platz 1 Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at
Mona Arbinger MPDA Platz 1 Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Gastkommentar: Miss und Mister Poledance Austria

Es ist Montag und der Alltag hat mich wieder. Eine aufregende Woche mit einem noch spannenderen Wochenende liegt hinter mir. Zum ersten Mal hat der Miss und Mister Pole Dance Austria Wettbewerb stattgefunden. Wie es sich für ein solches Event gehört, waren auch viele internationale Polestars in Wien und haben Workshops gegeben.

Das Ergebnis: Mir tut alles weh, ich kann meinen Kopf nicht schmerzfrei drehen, mein linker Ellenbogen sowie meine Schenkelinnenseiten sind aufgeschürft, ich habe einen Muskelkater und mehr blaue Flecken als normalerweise eh schon!

Die meisten Menschen würden das wohl kaum als angenehm empfinden aber ich bin zufrieden. Damit bin ich in der Polecommunity sicher nicht allein. Aber warum tun wir uns das eigentlich an? Und wieso finde ich das positiv?

Die Antwort ist ganz einfach: Weil wir Poledancer daran arbeiten „fucking epic“ zu werden! Daran arbeiten wir hart – wir trainieren, wir dehnen, wir freestylen, gehen an unsere Grenzen und darüber hinaus! Und wie weit man es mit Ausdauer, Hartnäckigkeit und Ehrgeiz bringen kann, konnten wir am 11. Mai in der Wiener Urania bewundern.

Anja Stadler - Platz 2 Women Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Anja Stadler – Platz 2 Women Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Fast 30 Teilnehmer haben sich einer internationalen Jury (Oona Kivelä, Justine McLucas, Olga Strom, Yulia Kolesova) gestellt und haben um die Titel Miss/Mister Pole Dance Austria, in den Bereichen Professional und Amateur gekämpft.

Der österreichische Poledance hat sich in den letzten 3 Jahren enorm weiterentwickelt und Tänzerinnen wie Mona Arbinger (Miss Pole Dance Austria Professional/ Polearts, Wien), Anja Stadler (1st Runner up/ Poledance&Sports, Wels) und Britt Bloem (Drittplatzierte/ Poledance Playground Innsbruck) sind die besten Beispiele dafür. Vorbilder braucht man nun nicht mehr nur im Ausland suchen!

Diese 3 Frauen repräsentieren genau das, was ich unter fucking epic verstehe! Sie haben Kraft, Ausdauer, Flexibilität mit fließender Performance verbunden. Kein Wunder also, dass das Publikum gekreischt hat wie Teenager auf einem Boyband-Konzert. Die Stimmung hat gekocht, während wir Moves wie Titanic, Marion Amber und den sagenhaften Deadlift bewundern durften.

In der Kategorie Mister Pole Dance Austria Professional konnte Markus Schlögl (trainiert bei Polearts, Wien) überzeugen. Sein Stil erinnert sehr an den von Evgeny Greshilov und man spürte, dass er gerne auf der Bühne steht. Lukas Ruzizcka (trainiert bei Poleaffairs, Wien) konnte sich nach nur 2 Monaten (!!!!) Poledance den 2. Platz sichern. Den 3. Platz hat Roman Bruckner (Polearts, Wien), Österreichs erster männlicher Instructor, belegt.

Markus Schlögl - Platz 1 Men Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Markus Schlögl Platz 1 Men Professional mit super gestreckten Zehen (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Bei den Amateuren gingen die Titel an Kathrin Jantschgi (trainiert bei Poleaffairs) und Hannes Schinkowits (ebenfalls Poleaffairs)!

Birgit Ruesch (3. Platz Amateure) hat den Publikumspreis für die „Beste Show“ bekommen. Das Publikum durfte per Kreuzchen auswählen, welche Show ihnen am besten gefallen hatte. Ich fand es zuerst etwas unfair, zwischen allen Teilnehmern (Amateure&Professionals) wählen zu müssen, da ich gedacht hatte, dass die Amateure da untergehen würden. Aber wie sich gezeigt hat muss man kein Professional sein um unterhalten zu können.

Babsi Neundlinger (Instructor bei Poleaffairs) konnte sich den 2. Platz bei den weiblichen Amateuren sichern!

Obwohl es so viele Teilnehmer waren ist die Zeit wie im Flug vergangen. Daran war sicher auch die toll choreografierte Eröffnung von Conny Aitzetmüller (Poleaffairs) und ihren Mädels und Burschen beteiligt, als auch die bodenständige Moderation von den beiden Organisatorinnen Monika Volmer und Birgit Gröll. Den Beiden gehört auch ein Riesenlob und viel Respekt für die wunderbare und sehr gelungen Koordination dieses Mega-Events. Und ihre blauen Minikleidchen waren natürlich auch sehr heiß.

Start Nr. 6 Britt Bloem - Platz 3 Women Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Start Nr. 6 Britt Bloem – Platz 3 Women Professional (c) AmazingMoments.at powered by PoleArts.at

Den krönenden Abschluss, bevor es an die Siegerehrung ging, hat natürlich Oona Kivelä’s umwerfende Performance gemacht! Die Leichtigkeit mit der sich die Polediva um und auf den Stangen bewegt sucht ihresgleichen! Der Abend hat uns somit wieder viel Motivation und Inspiration geboten um weiterzustretchen und, um noch härter zu trainieren!

In diesem Sinne gehe ich mich jetzt „foamrollern“ und werde mir was warmes in den Nacken legen – auf das es bald wieder fröhlich an die Stange gehen kann!

Pole on!

 

Über die Autorin: Katrin Ohneha ist seit 3 Jahren Poledance Instructor in Wien. Sie unterrichtet Poledance, Chairdance, Floorwork und vieles mehr, bei der Pole Academy.

produkte von oben

Beauty: Die Perfekte Pediküre

Endlich ist er da, der Sommer!
Stiefel und dicke Strümpfe sind für die nächsten Monate aus dem Schuhschrank verbannt und unsere Füße sind wieder frei und können atmen.
Ähm, leider wenn man sich die Füße so mancher Dame in der U-Bahn ansieht, würde man ihr am liebsten Socken schenken. Daher hier ein paar Tipps für die Fußpflege zu Hause.

Schritt 1: 10 minütiges Fußbad

Ich liebe mein Fußsprudelbad, ohne dem könnte ich nicht mehr leben. Es ist nicht nur Fußbad, es ist auch ein Mini-Spa für zu Hause. Denn es blubbert und massiert meine Füße zugleich.
Zugegeben, ein einfaches Bassin würde seinen Zweck auch erfüllen, aber wie gesagt, es blubbert so schön. Ein erfrischendes Fußbadesalz macht müde Füße wieder fit (wie z.B. das Citrus Foot Bath Crystals von LCN). Danach sind Horn- und Nagelhaut zur weiteren Bearbeitung bereit.

Schritt 2: Bye, bye Hornhaut

Unsere Füße sind täglich unser ganzes Körpergewicht und Reibungen durchs Gehen ausgesetzt. Insbesondere unsere Fußsohle, welches zu Hornhaut führt. Daher werden Fußballen, Ferse und Zehen vorsichtig mit einem Bimsstein bearbeitet.
Dabei immer wieder nachfühlen, damit man nicht zu viel Haut entfernt. Mittlerweile gibt es auch in der Fußpflege 2-in-1 Produkte, wie z.B. Peppermint Smoothing Pumice Foot Scrub mit  vulkanisches Granulat von Body Shop. Das Granulat entfernt sanft die Hornhaut, während das Peeling die Durchblutung anregt und lästige Hautschüppchen beseitigt.

Schritt 3: Eincremen

Die Haut unserer Füße ist sehr empfindlich. Damit sie nicht zu trocken wird und Risse bekommt, sollte man sie täglich mit einer Fußcreme verwöhnen. Für den ultimativen Frischekick greift man am Besten zu Cremes mit belebender Minze. Denn Minze beinhaltet das ätherische Öl Menthol, welches auf den Kälte-Rezeptoren unserer Haut ein kühlendes Gefühl auslöst.

Schritt 4: Schneiden, feilen und lackieren

Kürzen ist nicht gleich kürzen.
Wer kennt das nicht. Einmal die Zehennägel zu kurz geschnitten und der Schmerz ist da. Die häufigsten Gründe dafür sind, zu enges Schuhwerk und falsches Schneiden.
Bei falschem Schneiden, schiebt sich der Nagelrand in das Nagelbett, welches zum schmerzhaften Eingewachsenen Nagel (Unguis incarnatus) führt.

…und so wirds richtig gemacht!
Die Zehennägel nie zu kurz und immer gerade schneiden, die Ecken leicht mit einer Feile abrunden. Zu guter Letzt wird die Nagelhaut vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen zurückgeschoben. Ganz einfach!

feilen

Jetzt zur Qual der Wahl, denn wenn es nach mir ginge, würde ich jeden Tag, meine Zehen in einer anderen Farbe lackieren.

….hm, warum eigentlich nicht!

Tipp: Damit der Nagellack länger hält und sich gleichmäßiger auftragen lässt, einen Unterlack verwenden. Das schützt auch die Nägel vor dem unschönen Verfärben, was man ja all zugut kennt, wenn man zur Farbe Rot greift. Mela

Cross-Knee Release (c) Vanessa Hartmann
Cross-Knee Release (c) Vanessa Hartmann

Our Favorite Move: Cross-Knee Release

Der Cross-Knee Release ist einer der beliebtesten Tricks im Poledance. Das liegt wohl daran, dass er so einfach zu tanzen ist, nicht allzu starke Schmerzen verursacht, relativ ungefährlich ist, und trotzdem beeindruckend aussieht. Für diese positiven Eigenschaften sollten wir ihn heute würdigen, und unsere Stange vielleicht einmal mit diesem Move beehren.

Für alle die nicht mehr wirklich wissen, wie man diesen Trick ausführt, haben wir uns von unserer Expertin Lisa erklären lassen, wie er geht. Ach ja übrigens, Lisa ist Physikerin.

Also, du hast die Gravitationskraft, die nach unten wirkt mit deiner F_{m}=Masse*g g=9.81 m*(s^(-2)). Mit deinen Beinen musst du eine Reibungskraft (=F_{R}) auf die Stange ausüben, die der Gravitationskraft entgegenwirkt. D.h. die Kraft der Gravitation und die der Reibung müssen gemeinsam null ergeben –> |F(r)|=F|(g)|. Die ist der Fall, wenn du dich an der Stange nicht mehr bewegst. Wenn du hinunter rutscht, dann ist die Gravitationskraft stärker. Dies passiert, wenn du entweder deine Beine lockerst oder du zum Schwitzen beginnst, was den Reibungskoeffizienten zwischen deinen Beinen und deiner Stange verringert. Die Oberflächenbeschaffenheit deiner Beine und Stange verändern den Reibungskoeffizient und dieser beeinflusst die Reibungskraft.

Zum Thema Schmerz: Deine Haut reibt auf der Stange. Hierbei kommt es auch zu einer elastischen Verformung der Oberschenkel als auch eine Umwandlung in Wärme, deshalb musst du eigentlich mehr Kraft mit deinen Beinen aufbringen, als die deiner Masse. Alles klar?