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© By Tom Murphy VII (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
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Vokabel Training an der Pole?

Der/Die eine kennt das vielleicht: die besten Ideen kommen, wenn man gerade unterwegs ist. Das Lernen von Vokabeln oder Stoff für Prüfungen klappt besser, wenn man dabei im Zimmer Auf und Ab geht. Und nach dem Training fühlt sich der Kopf gleich viel freier und frisch ausgeruht um Neues zu lernen.

Alles nur Hirngespinste?

Neue Studien belegen jetzt einen Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung und Lern- & Merkfähigkeit unseres Gehirns. Dies trifft vor allem auf leichtes Training gleichzeitig während des Lernvorganges zu. So sollten in einer Studie mit 3 Vergleichsgruppen 81 junge Frauen Vokabeln lernen. Während die erste Gruppe 30 Minuten lang einfach nur Wortpaaren per Kopfhörer lauschten, ohne sich zuvor körperlich zu betätigen, musste die zweite Gruppe zuvor ein halbe Stunde bei gemütlichem Tempo Rad fahren. Eine dritte Gruppe hörte die Wortpaare per Kopfhörer während sie mit leichtem Tempo Rad fuhren.

Das Ergebnis

Zwei Tage später wurden alle Teilnehmer zum Vokabel-Test gebeten. Frauen aus allen Gruppen konnten Lernerfolge nachweisen. Die Gruppe, die während dem Lernen gleichzeitig auch Rad fuhr konnte jedoch signifikant besser beim Test abschneiden als alle anderen Teilnehmer! Die Gruppe, die vor dem Lernen Rad fuhr schnitt nur wenig besser ab als die Gruppe ohne körperliche Betätigung. Offenbar hilft leichtes Training während dem Lernen dem Lernerfolg!

Eine klare Sache?

Eine andere Studie verändert das Bild aber scheinbar: hier lasen Studentinnen ein Kapitel aus einem Sachbuch und versuchten, sich möglichst viel davon zu merken: einmal während sie ruhig und konzentriert vor dem Buch saßen; ein anderes Kapitel lasen sie neben energischer Betätigung auf einem Crosstrainer.
Bei einem Test kurz darauf schnitten die trainierenden Frauen wesentlich schlechter ab, als die, welche ruhig lesend lernten. Bei einem wiederholten Test am nächsten Tag, war dieser Unterschied jedoch nicht mehr gegeben: beide Gruppen konnten auf den selben Wissenstand zurückgreifen.

Trainierend Lernen – ja oder nein?

Wie Maren Schmidt-Kassow, eine Professorin am Institut für Medizinische Psychologie an der Goethe Uni in Frankfurt, die Studie für die New York Times erklärte: Leichtes Training während dem Lernen hilft dem Gehirn dabei, Gelerntes besser zu speichern. Dieser Lernvorteil dürfte jedoch sehr stark von der Intensität der sportlichen Betätigung abhängen. Die körperliche Betätigung wirkt auf das Gehirn stimulierend, jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze. Bei intensivem Training scheint dieser Vorteil nicht mehr gegeben, weil die körperliche Betätigung dann dieselben Gehirnareale beansprucht.

Wir lernen daraus: Das Lernen für eine Abschluss-Prüfungen nicht mit eurem Intensiv-Pole-Training zu verbinden.

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Training: Ghetto-Workout im Bruno-Kreisky-Park

Es hat einen Grund, warum Fitnesszentren oft ihre Mitgliedschaften an fixe Jahresbindungen koppeln, denn es gibt Leute, die zwar gerne trainieren wollen, aber sich kaum motivieren können mehrmals die Woche in ein Fitnesscenter zu gehen.

Für diese Leute und für alle die gerne an der frischen Luft trainieren, stellen wir jetzt das Polecious Ghetto Workout vor, inklusive Stange und Fitnessgeräten. Heute: Im Bruno-Kreisky-Park, direkt bei der U4-Station Margaretengürtel.

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Wir beginnen mit einer Aufwärm-Runde und Joggen einige Minuten den Weg im Park entlang. Wer ein ausführlicheres Workout will und gerne läuft, kann auch den Rad- und Fußgängerweg am Wienfluss entlang nehmen. Dieser führt euch bis zum Naschmarkt.

Bauchmusklen

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Beine in das Gerät einspannen und ran an die Crunches. Sagen wir für den Anfang mal im 30/3/3-Prinzip: 30 Crunches mit 30 Sekunden Pause. 30 Sit-Ups, wieder Pause, 15 seitliche Situps je Seite.

Wem das Gerät missfällt, der bedient sich einfach einer der im Park herumstehenden Plattformen und macht dort seine 90 Crunches oder Sit-ups. Es gibt also keine Ausreden.

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Armmuskulatur und Körperspannung

Auf den Plattformen kann man übrigens auch gut planken und Liegestütze machen. Wer etwas Abwechslung braucht bedient sich folgender zwei Geräte:

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Sowohl für kleine als auch für große Menschen bietet dieses Metallteil die perfekte Höhe. Mit den Armen aufstützen, hinunter sinken lassen bis die Arme einen 90 Grad-Winkel ergeben und wieder hochdrücken. So oft wie es geht.

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Dieses Gerät kennt man aus dem Turnen als Reck. Darauf können unter anderem akrobatische Übungen gemacht werden. In unseren Training nutzen wir es als Armmuskel-Trainer: Stützt euch mit beiden Armen hoch und “spaziert” von einem Ende zum andern an der Stange. Sprich setzt eine Hand vor die andere und gebt acht, dass dabei die Füße niemals den Boden berühren.

Dahinter steht noch ein höheres Gerät, darauf kann das ganze im Hängen probiert werden.

Pole

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Am anderen Ende des Parks steht ein Spielhäusschen mit einer Stange. Der Platz reicht leider nicht für Spins, aber fürs Klettern und für einige einfachere Moves ist die Stange ausgezeichnet geeignet. Sie ist schätzungsweise etwas weniger als 45mm im Durchmesser und klebt ganz gut.

Feierabend

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Danach kann noch in der Wiese oder optional auf den Podesten gesdehnt werden oder in den Hängematten ausgeruht werden. Das habt ihr euch dann auf jeden Fall verdient!

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Training: Plank mit Theraband

Na, habt ihr euer Theraband noch? Bevor es verstaubt, probiert doch diese lustige Abwandlung des Planks:

Wie ein Plank funktioniert wissen wahrscheinlich alle, die ab und zu eine Poledance-Stunde oder eine normale Tanzstunde besuchen. Es ist nämlich eine der Lieblingsübungen aller Tanzlehrer und man kommt kaum daran vorbei.

Der Plank trainiert den ganzen Körper, vor allem aber Bauch- und Rückenmuskulatur. Dabei geht man in eine schulterbreite Liegestütz-Stellung, ruht aber den Oberkörper auf den Ellbogen. Kontrolliert, ob der Po unten ist und man gerade ist, wie ein Brett. Und so bleibt man dann mal … viele, lange Sekunden. Wer 30 Sekunden aushält, ist schon gut dabei, Geübte planken so ca. 2 Minuten und das ein oder andere Individuum schafft auch mal um die 6 Minuten.

Wem das zu langweilig geworden ist, der nimmt sich ein Therabandzwischen die Hände, zieht es auseinander, so dass die Arme in gespannter Stellung des Bandes schulterbreit auseinander sind und geht damit in dieser Position spazieren, ohne die Spannung zu verlieren oder mit dem Po nach oben oder unten auszuweichen. Sprich man geht ein paar Schritte nach vor, nach hinten oder zur Seite.

Viel Spaß und viele Mukkis! (Nik)

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im Test: iTac 2

Tac ist bei vielen Tänzern und auch bei Wettbewerben eine der liebsten Tanzhilfen. Die meisten Tänzerinnen halten damit bombenfest. Grund genug für uns, den Grip zu testen und ihn testen zu lassen.

iTac2:
Der Grip verhält sich wie Bienenwachs und kann auf die Haut oder auf die Stange gegeben werden. Wer vorher bestimmte Moves nicht geschafft hat, könnte sie nach dem Auftragen von iTac wundersamer Weise schaffen. Das liegt dann meist daran, dass die Angst vor dem Rutschen komplett weg ist, denn auf iTac kann man meistens vertrauen. Es gibt allerdings einige Leute, bei denen iTac genau das Gegenteil bewirkt – rutschige Hände. Ob iTac für ein Individuum gut hält oder nicht, merkt man sehr schnell. Wenn es wirkt, dann wirkt es. Da werden Spins mitunter schon anstrengend bis sehr unangenehm mit dem Mittel. Ein weiterer Nachteil ist der penetrante Geruch.

Nach der Benutzung kann man iTag mit der speziell dafür vorgesehenen Säuberungs-Flüssigkeit oder mit Wodka entfernen.

iTac extra strong:
Verdammt klebrig das Zeug. Der stärkere Grip von iTac ist beim Spinning-Training ganz hilfreich, ansonsten klebt er doch etwas zu viel. Man fühlt sich dann unter Umständen wie eine Fliege im Spinnennetz.

Gesamtbewertung: 9/10

Nebenwirkungen:
iTac ist nicht umsonst in vielen Studios unerwünscht, denn wird es nach der Benutzung nicht abgewaschen, so “brennt” es sich in die Stange ein und hinterlässt hässliche raue Stellen. Weiters ist der Bienenwachs-artige Grip nicht allzu verträglich. Bei sensiblem Hauttypen, kann es zu Fällen von Ausschlag auf der Haut kommen.

Gesamtbewertung: 8/10

Kommentiert diesen Artikel, wenn ihr auch eine Meinung zu iTac-Produkten habt, die ihr gerne teilen wollt.

Eure Meinung ist gefragt! Jetzt bewerten: Für wie gut befindet ihr iTac?

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(c) Kovacec
(c) Kovacec

Our Favorite Trick: Brass Bridge

Unseren liebsten Trick präsentiert uns diesmal Marco Kumpl. Der junge Turner trainiert seit einiger Zeit Pole bei Poledance&Sports, da zum Medaillen-Absahnen im Boden- und Geräteturnen keine Zeit mehr ist.

Wenn man das erste Mal in den nicht-ungefährlichen Brass Bridge hineinkommen will, sollte man sich auf jeden Fall professionelle Hilfe holen. Erst Mal kurz zur Theorie: Am einfachsten kommt man in den Trick aus dem Shouldermount hinein. Aus dem Cross Knee-Release geht es aber zum Beispiel auch. Inneres Bein hängt von “von außen” ein (also nicht wie beim Scorpio, sondern gegen den Uhrzeigersinn). Aber Vorsicht! Wer keinen Brass Monkey kann, sollte diesen erst einmal lernen.

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Schwierigkeit: Fortgeschritten 

Flexibilität: Umso gedehnter der Rücken, desto spannender ist der Trick anzusehen.

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Studio-Guide: Poledance&Sports

Das Poledance&Sports Studio gibt es jetzt neben Wels auch in Linz und es ist übrigens Oberösterreichs erstes Aerial Dance Center. Inhaberin Anja Stadler, Vize Miss Poledance Austria 2013, lehrt Tricks, Spins und Kombinationen und hat ambitionierte Pläne für die Zukunft.

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Ambiente: inspirierend

Wir besuchten das Linzer Studio und haben folgende Bestandsaufnahme zu vermelden: Mit motivierenden Sprüchen an der Wand der beiden hellen Räume, viel Platz und vielen 45er Chrome X-Pole Stangen, lockt das Poledance&Sports Studio. Die Decke ist zwar nicht übermäßig hoch, bietet aber genügend Spielraum für aufwändigere Kombinationen. Kleines Manko: Garderobe gibt es keine. Falls das tatsächlich jemanden stört, muss diese Person wohl in das großräumige Bad gehen um sich umzuziehen. Und hier kommt auch gleich das große Plus: Dabei kommt man nämlich auch an dem Raum vorbei, wo die Turn-Matten aufbewahrt werden. Denn im Poledance&Sports werden schwere Bewegungen immer mit Matte geübt. Ein großes Lob für dieses Verantwortungsbewusstsein. Auf jeden Fall macht das Üben bei Poledance&Sports einen Riesenspaß und Anja ist eine richtig motivierende Lehrerin. In diesem freundlich gestalteten Studio tanzt es sich wirklich gerne.

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Typische Stunde

Da Anja Stadler der altehrwürdigen Poledance Vienna-Familie entstammt, sind die Stunden auch ähnlich aufgebaut. Sie hat nur einige Kleinigkeiten angepasst. Im Moment werden nur mittelschwere Levels angeboten, doch das Angebot steigt stetig. Die Stunde beginnt mit einigen schonenden Aufwärm-Übungen und Stretching, dann kommen levelspezifische Tricks. Die einzelnen Levels wurden von Anja nach jahrelanger Beobachtung ihrer SchülerInnen zusammengestellt und perfektioniert um den besten Lernfortschritt zu gewährleisten. Es soll ja keiner über- oder unterfordert sein und kreative Kombinationen runden die Stunde ab, denn was wäre eine Poledance Choreografie ohne die passenden Übergänge. Ungewöhnlich ist das Aufwärmen, das in den ersten Levels noch viel Muskeltraining enthält, später aber kraftsparender angelegt ist. Die Muskeln für die Tricks auf der Pole kommt also durch nichts anderes als die Tricks an der Pole.

MPDA Pokal

MPDA Pokal

Pole-TrainerInnen

Anja Stadler bildet ihre LehrerInnen selbst aus. Das dauert eine Zeit, und passiert außerhalb der normalen Tanzstunden. Diese Lehrerausbildung ist ihr besonders wichtig, denn die Pole-Tänzerin ist sehr anspruchsvoll, was das Lehr-Niveau in ihren Stunden angeht. So bekommen ihre Kunden nur absolut fachkundige Instruktoren vorgesetzt, die ihr Geld auch wert sind und da gibt es für Anja keine Kompromisse.

Specials

Da die Studiobesitzerin gerne mit Bodenturnern trainiert (wir haben berichtet), gibt es auch einige Unterrichts-Schwerpunkte in diese Richtung. In speziellen Workshops und Stundenformaten wird auch Hoop und Akrobatik unterrichtet. Demnächst soll es auch eine neues Contemporary-Format geben. Special Guest und Star-Workshops runden das Angebot ab.

 

Poledance and Sports
1. Friedhofstraße 73, Wels
2. Fabrikstraße 2, Linz

https://www.facebook.com/PoledanceSports?fref=ts

 

 

Anja Stadler (c) Kovacec
Anja Stadler (c) Kovacec

Portrait: Anja Stadler

Anja Stadler ist eine coole Frau. Sie weiß, wo es langgeht und zieht das auch komplett durch. Und eigentlich traut man ihr alles zu. Nur Kochen kann sie nicht.

Außen knusprig, innen roh

Als wir in Anjas neuem Studio in Linz ankommen, empfängt sie uns herzlich mit zwei Männern: Freund Stefan und Trainings-Kollege Marco. Das sind also ihre linke und ihre rechte Hand, während sie auf der Stange hängt, denken wir uns. Anja setzt sich mit niemals endender Körperspannung auf den Boden (gestreckte Zehen und schöne Linien wie eine Ballerina) und bietet uns Gummi-Naschzeug an. Das ist übrigens ihr Ernährungsstil, denn kochen kann sie nicht. Ihr Freund scherzt: “Ihr Hühnchen ist außen schwarz und innen blutig”, seitdem kocht er.

Anja Stadler (c) Kovacec

Anja Stadler (c) Kovacec

Der Domina-Effekt

Begonnen hat die gebürtige Russin ihre Pole-Karriere bei Poledance Vienna, gekannt hat sie es vorher schon. Sie war eine der ersten Pole-Instructors. Nach einigen Monaten durfte sie schon unterrichten. Ihre sympathische Domina-Art dürfte besonders motivierend gewesen sein, denn ihre Schülerinnen verehren sie. Dabei hat die heutige Vize Miss Poledance Austria vor dem Poledance nie getanzt und kam anfangs kaum mit den Fingern bis zu ihren Zehen hinunter, von Spagat war gar keine Rede.

Inzwischen dehnt die zierliche Anja locker leicht in den Spagat, hebt sich aber auch gerne in die anstrengendsten Figuren. Ihr zuzusehen weckt eine ganz neue Art von Motivation. Wer ihre Choreografien schon einmal gesehen hat, weiß ungefähr, was ich meine. Ihr großes Manko, nach eigener Auffassung ist, dass es ihrem Rücken an Flexibilität fehlt. Deswegen navigiert sie liebend gerne ihren Trainingspartner, den Turner Marco Kumpl in ihm unbekannte Tricks hinein, die er mit immenser Sportler-Kraft und -Flexibilität zwar halten kann, ganz geheuer ist ihm das oft aber nicht.

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Kennen heißt nicht gleich Können

Wer bei Anja trainiert, weiß aber, hier ist man in guten Händen. Ihr Credo lautet nämlich: “Kennen heißt nicht Können”. Ihrer Meinung nach muss man Tricks und vor allem auch Kombinationen immer wieder machen und lernt jedes Mal etwas Neues über den eigenen Körper dazu. Deswegen trainiert sie selbst Bewegungsabläufe bis zum Umfallen und weiter, bis sie eben mit einer kaputten Schulter, einer ausgerenkten Hüfte und einem verletzten Fuß dasteht und trotzdem mit Polecious redet. Das ist wohl normal im Sport und Anja ist eine zielstrebige Kämpferin.

Anjas Hoop Performance (c) Ubr

Anjas Hoop Performance (c) Ubr

Wettkämpfe feiern wie sie fallen

Der Auftritt bei den MPDA dieses Jahr war übrigens ihr erster Wettkampf. Die paar vermasselten Stellen stören sie zwar, aber sie macht sich nichts daraus. Es war ja immerhin das erste Mal. Bei Wettkämpfen macht sie sowieso nur aus Spaß mit, weil das Training dafür sie dazu bringt, schneller Fortschritte zu machen und, weil es ihre Schüler motiviert selbst mehr erreichen zu wollen.

Anja und Marco (c) UBR

Anja und Marco (c) UBR

Anja Stadler hat inzwischen zwei Poledance & Sports Studios, eines in Wels und, seit Juni 2013, ein neues Studio in Linz. Neben Poledance, kann man dort auch Bodenakrobatik und Aerial Hoops lernen. (nik)

© Nives Kovacec
© Nives Kovacec

Food: Powerfrucht Himbeere

Himbeeren schmecken köstlich süß-säuerlich, verführen gern mit ihren prachtvollen Rottönen und sind zugleich – dank des hohen Vitamingehalts – ein perfekt gesunder Snack für Zwischendurch.

Bereits im Altertum war die köstliche, kleine Frucht als Heilpflanze bekannt. Der hohe Anteil von Kalium, Magnesium, Vitamin C (100g Beeren decken bereit 1/3 des Tagesbedarfs) und Fruchtsäuren soll die Abwehrkräfte stärken und die Wundheilung und Regeneration des Körpers fördern. Also eigentlich perfekt für Poledancer! Außerdem wird die Leber beim Entgiften unterstützt. Die winzigen Kerne fördern im Darm die Verdauung. In der Naturmedizin wird der Powerfrucht sogar eine Fieber senkende Funktion sowie die Festigung der Wände feinster Blutgefäße nachgesagt.

Und noch einen Vorteil hat die Powerfrucht: Sogar Paleo-Anhänger dürfen genüsslich zugreifen, denn unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, haben sie auch schon aus dem Wald mit nach Hause genommen. Deswegen gilt sie auch in der Paleo-Diät als erwünschenswerte Zwischenmahlzeit.

Der Name der in leuchtendem rot, und manchmal auch gelb, erhältlichen Frucht, leitet sich vom altnordischen/angelsächsischen Wort hind ab – und heißt somit Beere der Hirschkuh. Was bereits auf die Herkunft der Frucht schließen lässt: an halbsonnigen bis sonnigen Waldlichtungen oder am Waldrand wächst sie besonders gern. Ab Juni reifen in unseren Breitengraden die ersten Beeren, dank verschiedenster Sorten bekommt man dann sogar bis November regionale Ware. Auf Importware aus südlicheren Ländern sollte möglichst verzichtet werden: Himbeeren reifen nach dem Pflücken nicht nach und sind nur kurz haltbar – sollten also möglichst schnell verzehrt werden. Je frischer die Früchte, desto reifer, süßer und vitaminreicher sind sie!

Wenn ihr einen Balkon oder sogar Garten habt, warum nicht selbst welche anbauen und direkt vom Strauch naschen? Alles was man dazu braucht gibt’s um diese Zeit um ein paar Euro im Baumarkt, online oder bei der Gärtnerei ums Eck. Damit habt ihr garantiert frische Früchte und müsst nicht mal vor die Tür gehen.

Betty Persch (c) Vanessa Hartmann
Betty Persch (c) Vanessa Hartmann

Our Favorite Dancer: Betty Persch

In unregelmäßigen Abständen wählt die Polecious Redaktion ja eine oder einen inspirierende/n Tänzer/in des Tages. Von unserer Favoritin dieses Mal können wir viel über die Liebe zum Tanz lernen. Betty Persch ist eine Powerfrau und HipHop-Tänzerin und dass sie liebt, was sie tut, sieht man ihr in jeder Bewegung an. Seit sie als Teenager die ersten Schritte mit ihrer Crew auf eine Bühne wagte, wollte sie nicht mehr herunterkommen und sie hat kein Bisschen von der Begeisterung verloren, die sie auch schon als Kind dazu motivierte sich autodidaktisch die Moves der Stars in den Musikvideos beizubringen. Auch wenn sie jetzt schon ihre Brötchen mit dem Tanzen verdient, strahlt sie dabei immer noch wie ein kleines Kind.

Betty Persch Ninja Freeze (c) Vanessa Hartmann

Betty Persch Ninja Freeze (c) Vanessa Hartmann

In Deutschland aufgewachsen, folgten Tanzstunden in München, New York, die österreichische kiddydance Tanztrainerschulungen, das Dance Education Programm am USI Wien und die Streetdance Tanzausbildung beim bigsMile Verein in Wien. Außerdem darf sie zahlreiche Workshops bei inspirierenden Tänzern zu ihren Erfahrungen zählen und sehr viele Bühnen-Auftritte.

Betty Persch mit Kindern (c) Vanessa Hartmann

Betty Persch mit Kindern (c) Vanessa Hartmann

Was Betty aber besonders glücklich macht, ist Kindern die Freude am Tanzen weiterzugeben. Ihr großer Traum ist es, einmal ein Kinder-Tanzstudio zu eröffnen und an diesem arbeitet sie hartnäckig.

erledigt (c) Vanessa Hartmann

erledigt (c) Vanessa Hartmann

Zum Polecious-Shooting taucht Betty mit vier kleinen Tanzmäusen auf und zeigt dabei, dass sie mindestens genauso viel Power hat, wie die Energie-Bündel. Sie erklärt uns, dass Kinder unterrichten der beste Job der Welt ist, denn diese geben einem einfach so viel zurück. Während wir nach den zwei Stunden mit vier Unter-10-Jährigen schon fast einen Tinnitus haben, freut sich Betty auf ihre 24 Gören in der nächsten Unterrichts-Einheit.

Wir wünschen der vielseitigen HipHop-Tänzerin noch eine bunte Zukunft! (nik)

40 Festivals in 40 Wochen (c) Kovacec
40 Festivals in 40 Wochen (c) Kovacec

Buchtipp: 40 Festivals in 40 Wochen

Gerade richtig zur Festival-Saison empfehlen wir euch ein spannendes Buch für alle die das Außergewöhnliche lieben. Nachdem Bloggerin Christine Neder 90 Tage in fremden Betten verbracht hatte und ihr erstes Buch darüber veröffentlichte, legt sie jetzt noch eins drauf und verbringt 40 Wochen lang, jede Woche auf einem anderen Festival. Natürlich international und aus allen Genres. So erzählt sie von matschigen Rockfestivals bis hin zu spanischen Stierkämpfen und erlebt was die Strawberry Queen in den USA so zu sagen hat.

“Auf einem Festival kann man sein wie man möchte, sagen, was man denkt, an- ziehen, was gefällt, hören, auf was man Lust hat, und tun, was man fühlt. Feiern ist fühlen. Sich selbst fühlen. Den Job loslassen, die Verantwortung abgeben und sich nur noch um Grillfleisch und kühles Bier kümmern.” Christine Neder

Christine Neder besuchte ihr erstes Festival mit 27, und dachte davor, das sei nichts für sie. Doch ein geschenktes Festival-Ticket überzeugte sie vom gegenteil und die großartige Verbindung zwischen wuselnden Menschen und Musik gefiel ihr so gut, dass sie meinte alles nachholen zu müssen was sie bisher verpasst hatte.

“Christine, freust du dich auf dein nächstes Festival? Ich glaube, die Autofahrt dorthin wird das Beste daran.” (Zitat aus 40 Festivals in 40 Wochen)

Sie erzählt ehrlich über ihre schwankenden Gefühlslagen von euphorisch bis genervt und wie es war den Freund für 40 Wochen zurückzulassen, um auszuschwärmen und das Feiern zu lernen.  Christine Neder beschreibt ihre verrückten Erlebnisse und Hochs und Tiefs so lebhaft, dass man glaubt die Menschen auf diesem Festival selbst getroffen zu haben, selbst eine Stunde fürs Klo angestanden zu haben und um die Stiere geweint zu haben. Das war natürlich nicht immer leicht aber, dass es nach 40 Wochen in Menschenmassen noch schwerer war, sich danach in Ruhe hinzusetzen und ein Buch zu verfassen, ist nach der Lektüre auch gut nachzuvollziehen.

Da 40 Festivals in 40 Wochen so viele Festivals abdecken muss, ist jedes einzelne nicht sehr ausführlich erzählt, und vieles das interessant wäre kommt zu kurz. Trotzdem ist das Buch aber witzig und ehrlich geschrieben und eine sehr geeignete Urlaubslektüre. Wer weiß, vielleicht liest es die/der ein oder andere von euch sogar auf dem Festival und kann sich damit identifizieren.

 

Schreibstil: lebendig

Gesehen zum Beispiel bei Amazon:

40 Festivals in 40 Wochen
von einer, die auszog, das Feiern zu lernen
Christine Neder
Schwarzkopf & Schwarzkopf