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40 Festivals in 40 Wochen (c) Kovacec
40 Festivals in 40 Wochen (c) Kovacec

Buchtipp: 40 Festivals in 40 Wochen

Gerade richtig zur Festival-Saison empfehlen wir euch ein spannendes Buch für alle die das Außergewöhnliche lieben. Nachdem Bloggerin Christine Neder 90 Tage in fremden Betten verbracht hatte und ihr erstes Buch darüber veröffentlichte, legt sie jetzt noch eins drauf und verbringt 40 Wochen lang, jede Woche auf einem anderen Festival. Natürlich international und aus allen Genres. So erzählt sie von matschigen Rockfestivals bis hin zu spanischen Stierkämpfen und erlebt was die Strawberry Queen in den USA so zu sagen hat.

“Auf einem Festival kann man sein wie man möchte, sagen, was man denkt, an- ziehen, was gefällt, hören, auf was man Lust hat, und tun, was man fühlt. Feiern ist fühlen. Sich selbst fühlen. Den Job loslassen, die Verantwortung abgeben und sich nur noch um Grillfleisch und kühles Bier kümmern.” Christine Neder

Christine Neder besuchte ihr erstes Festival mit 27, und dachte davor, das sei nichts für sie. Doch ein geschenktes Festival-Ticket überzeugte sie vom gegenteil und die großartige Verbindung zwischen wuselnden Menschen und Musik gefiel ihr so gut, dass sie meinte alles nachholen zu müssen was sie bisher verpasst hatte.

“Christine, freust du dich auf dein nächstes Festival? Ich glaube, die Autofahrt dorthin wird das Beste daran.” (Zitat aus 40 Festivals in 40 Wochen)

Sie erzählt ehrlich über ihre schwankenden Gefühlslagen von euphorisch bis genervt und wie es war den Freund für 40 Wochen zurückzulassen, um auszuschwärmen und das Feiern zu lernen.  Christine Neder beschreibt ihre verrückten Erlebnisse und Hochs und Tiefs so lebhaft, dass man glaubt die Menschen auf diesem Festival selbst getroffen zu haben, selbst eine Stunde fürs Klo angestanden zu haben und um die Stiere geweint zu haben. Das war natürlich nicht immer leicht aber, dass es nach 40 Wochen in Menschenmassen noch schwerer war, sich danach in Ruhe hinzusetzen und ein Buch zu verfassen, ist nach der Lektüre auch gut nachzuvollziehen.

Da 40 Festivals in 40 Wochen so viele Festivals abdecken muss, ist jedes einzelne nicht sehr ausführlich erzählt, und vieles das interessant wäre kommt zu kurz. Trotzdem ist das Buch aber witzig und ehrlich geschrieben und eine sehr geeignete Urlaubslektüre. Wer weiß, vielleicht liest es die/der ein oder andere von euch sogar auf dem Festival und kann sich damit identifizieren.

 

Schreibstil: lebendig

Gesehen zum Beispiel bei Amazon:

40 Festivals in 40 Wochen
von einer, die auszog, das Feiern zu lernen
Christine Neder
Schwarzkopf & Schwarzkopf

Pilates (c) Photography Cloud
Pilates (c) Photography Cloud

Ausgleichsport: Pilates

Pilates – was fällt einem da als Erstes ein: gelangweilt am Boden herumliegen und Atemübungen machen – dieses Klischee kennt man gut. Und ja zugegeben, man kann nicht zu Hard Rock tanzen und verliert dabei wohl auch keine 1000 kcal in der Stunde, aber dafür kann man sich selbst nachhaltig etwas Gutes tun!

Das Ziel von Pilates ist es, die Tiefenmuskulatur zu stärken, dazu gehören auch die Muskeln die unseren Körper aufrichten und unsere Wirbelsäule stützen. Wenn diese erst einmal gekräftigt sind, fällt es einem im Alltag leichter aufrecht zu stehen oder zu sitzen, was Rückenschmerzen mindert oder vorbeugt. Bezüglich Poledance kann man damit besonders ein Hohlkreuz und das berüchtigte Stechen unter dem Schulterblatt minimieren. Weiters kann man Rückenschmerzen, die durch häufiges Überstrecken der Wirbelsäule entstehen, vorbeugen.
Und außerdem: Krafttraining, besonders für den Bauch, wird mit aktiver Tiefenmuskulatur auch wesentlich effektiver, was weniger Wiederholungen mit höherem Effekt möglich macht.

© Photography Cloud

© Photography Cloud

Ich selbst bin vor fast fünf Jahren durch starke Rückenschmerzen zum Pilates gekommen. Mit nur einer Stunde in der Woche hab ich schon nach kurzer Zeit wieder die Nacht durchschlafen können und meine Haltung hat sich wesentlich verbessert. (Das klingt wie ein schlechter Werbetext, war aber wirklich so)

Zugegebenermaßen wende ich die Pilatesprinzipien (insbesondere Atmung, keine Überstreckung der Wirbelsäule, Powerhouse,…) während Poledancestunden nicht ständig an. Denn wer will schon einen Marley und ähnliches ohne Hohlkreuz machen?
Wo ich es jedoch anwende ist während des Warm-ups und beim Inverten/Static V – was einem diese berüchtigten Schmerzen unter dem Schulterblatt erspart.

Klischee: langweilig

Mir macht es Spaß! Um die Basics zu erlernen (Stichwort: Powerhouse) ist tatsächlich einiges an Konzentration notwendig. Wenn man diese aber einmal beherrscht werden immer komplexere Bewegungsabläufe und forderndere Übungen möglich. Kommen Kleingeräte (Bälle, Foamroller, Terabänder,…) hinzu wird es gleich noch lustiger und effektiver.

© Photography Cloud

© Photography Cloud

Falls ich jetzt Motivation wachrufen konnte, würde ich gerne noch drei kleine Tipps zur Auswahl eines Studios/Trainers/Schwierigkeitsgrades geben:

  1. Wenn ihr keine Pilateserfahrung habt, beginnt mit einem Anfängerkurs, oder zumindest ein paar Anfängerstunden, selbst wenn ihr andere sportliche Erfahrung oder viel Kraft habt. Wie gesagt, die Basics sind das A und O und ohne diesen sind die Übungen wesentlich weniger effektiv.
  2. Wenn ihr nach 2 bis 3 Stunden immer noch keinen Plan habt was ein Powerhouse ist, wechselt den Kurs. Pilates ist kein geschützter Begriff, das heißt jeder kann alles unter dem Namen anbieten was er möchte!
  3. Für Anfänger würde ich klassisches Pilates empfehlen. Beherrscht man einmal die Basics gibt es Varianten wie Cardio Pilates, tänzerische Ansätze und Powerpilates sowie die Arbeit mit Großgeräten (Springboard, etc.). Hierbei kommen die wichtigen Prinzipien für Anfänger aber oft zu kurz.
Eine Stunde in der Woche ist der perfekte Ausgleich zum Auspowern durch das Tanzen. Übertrieben gesagt: Mit Poledance mach ich mich kaputt mit Pilates repariere ich mich wieder.
© Photography Cloud

© Photography Cloud

Klischee: “alte Leute Sport”

Zuletzt noch ein Wort zu dem Klischee des “alte-Leute-Sports”: Pilates ist das keineswegs. Wie jeder andere Sport hängt alles an der richtigen Ausführung, für die jeder selbst verantwortlich ist. Ist es ineffektiv? Dann sollte man darüber nachdenken was man falsch macht oder den Kurs wechseln. Denn Pilates wurde ursprünglich für Tänzer erfunden, also keine Ausreden!

 


Über die Autorin:
Pia La Vida ist Poledance-Lehrerin bei Poledance Vienna und bekommt dadurch viel über die körperlichen Beschwerden ihrer Schüler mit. Sie war auch leidenschaftliche Kunstturnerin und hat eine Ausbildung zur Pilates-Trainerin absolviert.

Black Widow Zeichnung (c) Sabine Fajmann
Black Widow Zeichnung (c) Sabine Fajmann

Our Favorite Spin: Black Widow

Eine Hand oben, die andere drückt auf Brusthöhe den Körper weg von der Stange. Äußeres Bein holt aus und schwingt abgewinkelt nach hinten um die Stange. Der hintere Fuß leiten den Weg, vorderes Bein wird auch abgewinkelt und Fuß zeigt weg von der Stange. So spint man um die Stange mit Blick gegen die “Fahrtrichtung”. Das ist der Black Widow-Spin. Wichtig ist das Wegdrücken von der Stange und, dass man die Beine schön weit voneinander wegzieht, wie in einen Spagat, nur mit seitlich abgewinkelten Beinen.

Kombi: Seahorse ist ein ähnlicher Spin, nur schaut man dabei in die Spinrichtung und die Beine wechseln die Position. Macht man also zuerst ein Seahorse, so kann man während dem Spin die Beine zusammenklappen, um sie an der Stange vorbei zu bekommen und sich umzudrehen. Schaut man dann gegen die Drehrichtung, kann man die Beine wieder ausklappen. Das Bein, das vorher in der Drehrichtung das vordere war, ist es jetzt wieder, nur schaut man jetzt in die andere Richtung und somit ist es das gefühlte “hintere” Bein.

Schwierigkeitsstufe: Anfänger

Flexibilität: niedrig

Vorsicht! Fehler: Zehen strecken! Von der Stange wegdrücken!

protein shake (c) Ubr
protein shake (c) Ubr

Food: Natürlicher Protein-Shake leicht gemacht!

Ihr könnt den Protein-Pulverchen mit künstlichen Aroma nichts abgewinnen, wollt aber trotzdem nicht auf diese zusätzliche Muskelaufbau-Hilfe verzichten? Dann ist das der richtige Artikel für euch.

Proteine unterstützen den Muskelaufbau und in Shake-Form machen sie auch ganz schön satt. Erwischt man allerdings das falsche Präparat, kann das ganz schön schwer im Magen liegen, oder man bekommt es gar nicht erst runter, weil es so künstlich schmeckt. Den “guten Stoff”, kann/will man sich aber oft gar nicht erst leisten.

Wir mixen uns, nach Empfehlung eines Sportlers, einen komplett natürlichen Eiweis-Shake und verzichten dabei auf jegliche Chemie. Für die Grundform braucht man:

  • Magertopfen
  • Wasser
  • Banane
  • Spirulina-Pulver (optional)
  • Honig und Zimt (optional)

Topfen, Banane, Wasser und vielleicht Honig oder Zimt zum Verfeinern in den Mixer werfen. Eventuell auch einige Tee-Löffel Spirulina einrühren. Die Blaualge enthält einen Haufen wichtiger Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine und kann auch mit Smoothies getrunken werden.
Der Polecious-Protein-Pudding
Wir haben uns mit den Zutaten ein bisschen vertan. Was aber dabei rauskam, war phänomenal lecker und die anwesenden Naschkatzen löffelten und schlürften ihre Proteine liebend gerne schnell auf. Für diese Variation braucht ihr statt dem Wasser Sojamilch und noch etwas Kakao.

Eine halbe Packung Magertopfen mit einer reiferen Banane, etwas Sojamilch und 2 Löffel Kakao mixen, Honig oder Zimt kann man sich sparen, Spirulina nach Wunsch und schon ist die köstliche Creme fertig. Es schmeckt und sieht aus wie Schoko-Pudding, ist sehr sättigend und überraschenderweise nicht ungesund. Diese Variante enthält natürlich mehr Zucker als die obere, da Kakaopulver und Sojamilch eben auch noch welchen beitragen (Aber auch extra Eiweiß durch die Sojamilch).

Wir wünschen euch gutes Gelingen und freuen uns auf eure Meinung!

vatikan (c) Kovacec
vatikan (c) Kovacec

Einblick: Erotik als Hochleistungssport?

Wie wir alle mittlerweile wissen, ist Poledance eine Kombination aus Tanz und Akrobatik mit einem dennoch ästhetisch-sinnlichem Beigeschmack. Für mich persönlich klang es interessant, sodass ich mir eine Meinung darüber bilden wollte. Nach dem Schnupperkurs wusste ich, dass ich es weitermachen wollte, weil es anders war als die Sportarten, die ich bisher gemacht hatte.

Nur, wie sollte ich jetzt meinen streng christlichen Eltern erklären, was ich da für einen interessanten Sport entdeckt hatte? Würden sie glauben, dass ich zur Stripperin geworden bin? Oder würden sie verstehen, dass ich es tatsächlich als Sport sehe? Und was würden wohl die Verwandten und Freunde sagen, wenn ich ein Poledance Foto auf Facebook hochladen würde? Was würden überhaupt die Freunde aus der christlichen Community darüber denken? Machte das einen schlechten Eindruck auf die Menschen?

Ich erzählte einer engen Freundin davon, die anfangs auch recht geschockt reagierte, allerdings ihre Meinung nach dem ersten Pole-Versuch änderte. Meine Eltern reagierten entspannter als ich erwartet hatte und halfen mir sogar die Stange in der Wohnung aufzubauen. Ich war über die guten Reaktionen positiv überrascht.

Mit der Zeit wurden die Übungen stetig anspruchsvoller, also war ich umso glücklicher wenn etwas gut gelang. Um meine Freude darüber zu teilen, beschloss ich, mich doch zu trauen und ein Foto auf Facebook hochzuladen. Für das Foto bekam ich innerhalb von kürzester Zeit 37 Likes und 23 Kommentare. Die Kommentare reichten von „Was für ein Körper“ bis zu „Kannst du mir das auch beibringen?“ Erstmals war ich überglücklich und stolz darauf. Ein paar Tage später kam eine SMS einer länger nicht mehr gesehenen Freundin, die fragte was um Gottes Willen in mich gefahren sei und warum ich mich so entblöße. Daraufhin kamen immer mehr beleidigende oder ironische Kommentare in diese Richtung. Es waren Fragen wie „Hast du überhaupt etwas an?“ und „Das sieht aus wie für ein Männermagazin“. Sie kamen teilweise sogar von engen Freunden und mein tolles Foto wurde zu einem ziemlichen Reinfall, also löschte ich es.

Demnach stellte sich mir die Frage wie ich das Problem lösen sollte. Ich war so gekränkt von den negativen Kommentaren. Musste ich mich von einem von beiden trennen? Sollte ich mit dem Poledance aufhören? War das alles nur Neid und Eifersucht? Ich könnte es verheimlichen, aber wäre das nicht Heuchelei und irgendwann würde es jemand aus der Kirchengemeinschaft ohnehin erfahren. Oder sollte ich mich von den Bekanntschaften trennen die diesen Sport so verächtlich fanden? Darunter waren Menschen, die seit jüngster Kindheit kannte. Reichte es, einen Sport zu betreiben, um jahrelange Freundschaften zu trennen? Und gab es keine Möglichkeit beides zu behalten? Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr ärgerte es mich, dass mein Hobby keine Akzeptanz in meinem Bekanntenkreis fand. Ich hatte angenommen, die Leute würden mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich Poledance auf rein sportlicher Ebene ausübte.

Da Poledance mir aber gefiel, wollte ich mich in dieser Hinsicht nicht von der Meinung anderer beeinflussen lassen. So beschloss ich es weiterzumachen und zukünftig Kommentare, die ich diesbezüglich unpassend fand, zu ignorieren oder zu blockieren.

Das Problem an der ganzen Situation ist nicht das Hochladen von Fotos auf Facebook oder anderen sozialen Plattforen, sondern die Gesellschaft in der wir uns befinden. Leider ist diese oft konservativer als man vermutet. Erkläre ich einem einzelnen Menschen was Poledance wirklich für ein Sport ist, so war es in den meistens Fällen überhaupt kein Problem, die Meinung dieser individuellen Person zu ändern. Sobald man aber in einer geschlossenen Gruppe von Menschen eine andere Ansicht äußert, ist es fast unmöglich die Meinung der gesamten Gruppe oder auch der einzelnen Gruppenmitglieder zu ändern.

Scheint, als wäre es ganz offensichtlich so mit allen revolutionären Dingen: Es brauchte beispielsweise auch viele Jahre bis sich der Bikini als Kleidungsstück durchsetzen konnte.

Höchstwahrscheinlich bin ich nicht die einzige, die durch Poledance an Ansehen in der Gesellschaft verloren hat. Poledance kann problemlos als Sport betrieben werden. Allerdings ist es in Teilbereichen unserer Gesellschaft bisher noch nicht ganz als solches erkannt worden. Die Befürchtung ist, dass es noch etwas dauern wird bis sich die allgemeine Meinung über diesen Sport ändert. Bis dahin trainiere ich zuhause und mit anderen Poledance-Freundinnen, die meine Ansichten teilen. Meine Fotos teile ich allerdings auf keiner sozialen Plattform mehr…

Adriana

Igelbälle können helfen die Hüfte zu öffnen und Krämpfe zu lösen (c) Kovacec
Igelbälle können helfen die Hüfte zu öffnen und Krämpfe zu lösen (c) Kovacec

Training: Stretching mit Igel-Bällen

Der Igelball ist ein Plastik-Ball mit Stacheln, der besonders angenehme Massagen liefert. Viele Tänzer haben aber so einen Igel-Ball auch immer in der Sporttasche, weil er auch ein gutes Hilfsmittel beim Stretching ist und Abhilfe bei Krämpfen bringen kann.

Einerseits können Krämpfe damit wegmassiert werden. Hier gilt umso härter der Ball, desto besser erreichen sie die Tiefenmuskulatur. Sind sie jedoch zu fest, kann das auch ein bisschen schmerzhaft werden. Welcher Igel- oder Noppenball für euch am besten ist, müsst ihr leider selbst ausprobieren.

Andererseits können Igelbälle als Stretching-Hilfsmittel verwendet werden: Legt man ihn zum Beispiel im Straddle (Seitspagat), oder im Frauenspagat (Frontspagat) unter den schmerzhaftesten Punkt unter der Hüfte, so massieren die Noppen während dem dehnen die Muskulatur an dieser Stelle und lockert sie. Und das ganz einfach während man so rumsitzt.

Das funktioniert übrigens auch beim dem Rücken und einigen anderen Dehnübungen. Wichtig ist nur, dass der Ball nicht direkt auf Knochen und Gelenke gelegt wird.

nick mit Theraband

Training: Rücken- und Armmuskulatur stärken

In vielen Poledance-Studios wird diese Übung im Zuge des Warm-ups ausgeübt. Sie wird von vielen übrigens Superman genannt, man muss aber keine Superkräfte haben um sie zu meistern. Für leicht fortgeschrittenere Tänzerinnen, ist diese Übung nämlich kaum mehr anstrengend. Wir haben eine Erweiterung entdeckt, die um einiges anspruchsvoller ist.

Was ihr benötigt
Das einzige was ihr dafür braucht, ist ein Theraband. Falls ihr noch keines habt, empfehlen wir euch jetzt mal ganz frech, euch eines zu besorgen, die Dinger kann man super auch für andere Muskelaufbau-Übungen und fürs Stretching verwenden. Weitere Übungen mit Theraband folgen bestimmt auf unserer Website.

Superman mit Theraband (c) Kovacec

Superman mit Theraband (c) Kovacec

Und so geht’s
Im Grunde ist die Durchführung die Gleiche wie beim originalen Superman. Man legt sich auf den Bauch und hebt in 3 Durchgängen je 20 Mal (je nach Können) die Arme und Beine vom Boden ab. Danach gönnt man sich einige Sekunden Pause. In unserer Version zieht man aber, ein ungefähr 4-fach zusammengelegtes Theraband zwischen den Händen ganz fest auseinander. Wenn das Band richtig gespannt ist und die Arme beginnen zu zittern, ist das ein gutes Zeichen für die Effizienz der Übung.

Variation: Anstatt 15 Mal die Arme nach oben zu ziehen, kann man auch nur einmal nach oben ziehen und die Position mindestens 30 Sekunden lang halten. Dann wiederholen.

Spargelmaki beim Akakiko (c) Kovacec
Spargelmaki beim Akakiko (c) Kovacec

Food: Maki mal Österreichisch

Wir freuen uns immer wieder, wenn wir ausgefallenes und auch gleichzeitig (halbwegs) gesundes Essen auf den Speisekarten der Wiener Restaurants finden. Eine dieser Speisen davon möchten wir an dieser Stelle mit euch teilen. Das Akakiko (wir besuchten das im Gerngross) hat neuerdings Spargel-Frischkäse-Maki.

Was total gewöhnungsbedürftig klingt, ist schlussendlich nicht so schlecht und sieht auch auf den ersten Blick recht gesund aus. Etwas Gemüse, etwas Frischkäse, ein bisschen Reis, eine Sauce zum tunken aus Frischkäse, Sesam und Senf. Klingt nach einer österreichischen Variante des asiatischen Originals. Das einzige was vielleicht nicht hätte sein müssen, ist die Semmelbrösel-Hülle dieser California Rolls.

Spargelmaki schmecken seltsam (c) Kovacec

Spargelmaki schmecken seltsam (c) Kovacec

Zu unserer Leibspeise wird es nicht, aber zur Abwechslung war es echt ein lustiger Kick. Wir sind gespannt ob ihr das schon kennt und was ihr dazu sagt.

Pole-Ring (c) Kovacec
Pole-Ring (c) Kovacec

DIY: Pole-Ring

Trotz kompletter Unfähigkeit zum basteln, haben wir es geschafft eine lustige Idee umzusetzen und unsere Liebe zum Pole ab jetzt nicht mehr nur auf der Zunge sondern auch am Finger zu tragen: Einen Pole-Ring.

Man braucht dafür kaum etwas außer einen Draht (umso dicker, desto schwerer zu biegen) und eine kleine Bastelzange mit runder Spitze, die man in Bastel- und Papierwarenläden bekommen kann. Manchmal ist es einfacher den Draht mit den Fingern zu biegen, also geht es zur Not auch ohne Zange.

Als erstes zeichnet ihr das Wort Pole auf ein Blatt – und zwar ohne abzusetzen- und macht nach dem “O” und vor dem “L” noch eine Schlaufe rein. Das ist das wo der Finger dann durchkommt. So bekommt ihr ungefähr ein Gefühl für wie ihr den Draht schlussendlich biegen müsst.

Dann wird das Ganze mit dem Draht probiert. Am besten von vorne nach hinten, so als ob ihr das Wort schreiben wolltet. Wichtig ist nur, dass das Wort schlussendlich nicht zu groß ist, denn sonst geht es über den Finger-Knöchel. Das sieht komisch aus wenn man dann seinen Finger abbiegt.

ring farb

Nach einigen Versuchen sieht euer Ring bestimmt auch besser aus als unser erster Versuch.

Mona in Action (c) Vanessa Hartmann
Mona in Action (c) Vanessa Hartmann

PoleArts-Gründerin Mona Arbinger im Interview

Die PoleArts-Gründerin Mona Arbinger empfängt uns in ihrem Pole-Studio am Hernalsergürtel, im 17.Bezirk, zu einem Speed-Interview. Die Gewinnerin des diesjährigen Miss Poledance Austria Professional Wettbewerbs ist eine Kämpfer-Natur, oder wie ihr Tanzcoach Dino Kecanovic mich mal korrigierte: “wohl eher ein Hybrid aus Duracell-Hase und Maschine.” Und davon wollen wir uns ein Stück abschauen.

“Ich bin ein Wettkampf-Schisser”

In unseren Gespräch erklärt uns die Powerfrau, die schon einige Male die Pole-Position auf Wettkämpfen einnahm, dass sie nicht nur vor jedem Wettkampf nervös ist (das war inzwischen schon der Elfte), sondern auch in den Unterrichtsstunden etwas Bammel davor hat, dass ihre SchülerInnen sie dabei erwischen könnten, wie sie ihre Zehen und Knie nicht streckt. Trainiert habe sie vor den MPDA verhältnismäßig lange, nämlich ganze 2 Wochen. Ja, das ist für sie lange, denn sie habe auch schon den einen oder anderen Wettkampf improvisiert, weil die Zeit zum Üben nicht mehr gereicht hätte. Fragt man sie allerdings was sie da für eine Bewegung auf der Bühne gemacht hat, kann sie möglicherweise gar nicht darauf antworten. “Auf der Bühne bin ich ganz benebelt”, erklärt sie.

“Das ist dann irgendwann frustrierend.”

Mona trifft sich einmal die Woche mit Trainings-Kollegen und probiert neue Tricks aus. Dafür durchstöbert sie im Laufe der Woche regelmäßig Youtube auf der Suche nach neuen übenswerten Moves. Mit detailreichen Choreografien tut sie sich aber immer noch schwer. In den 2 Unterrichts-Stunden pro Tag, an denen sie ihren berühmten Hardcore-Unterricht gibt, versucht sie Choreografien einzubauen, die dem Text des Songs folgen. “Ich bin immer die Erste die meine eigenen Choreografien vergisst”, lacht sie, aber ihre Schüler helfen gerne aus, denn sie hat andere Qualitäten. Da ist ja zum Beispiel ihre unglaubliche Kraft, für die wir sie so beneiden. Doch Mona verrät uns auch, dass Poledance ab und zu auch für sie frustrierend sein kann. Denn die richtig Großen in dem Business sind entweder wahnsinnig stark, oder immens flexibel und manche sogar beides. Da ist es schwer ranzukommen.

“Ich bin einer dieser Schreier”

Eine Sache ist aber fix, nämlich, dass auch die Ausstrahlung ein wichtiger Punkt bei der Bühnenperformance ist, ohne die eigentlich gar nichts geht. Doch ihrer Meinung kommt die richtige Ausstrahlung mithilfe des Publikums, das dem Tänzer Feedback geben muss. Deswegen gehört sie zu den “Schreiern”, die lauthals in Richtung Bühne plärren, wenn einer ihrer Leute da oben performt. Publikums-Rufe motivieren nunmal und da kommt die Ausstrahlung ganz von selbst.

“Kohlenhydrate halten meinen Motor am Laufen”

Wir wollten auch wissen, ob sich der Pole-Champion auf eine spezielle Art und Weise ernährt und wir tippten eigentlich auf mehr Proteine. Doch Mona belehrte uns wiedereinmal eines Besseren. Nach Absprache mit der PoleArts-Ernährungsberaterin Verena Wartmann, esse sie mehr Kohlenhydrate, das hält ihren Motor am Laufen. Beim Muskeln aufbauen bräuchte ihr Körper keine Hilfe, das ginge auch so. Von Nahrungsergänzungsmitteln, hält sie übrigens kaum etwas.

Mona wollte nicht allein fürs Foto posieren (c) Vanessa Hartmann

Mona wollte nicht allein fürs Foto posieren (c) Vanessa Hartmann

Wir lernten Mona als sympathisches Kraftpaket kennen, das gerne auch Witze über sich selbst reißt und können das Kompliment des Duracell-Hasen nur bestätigen.